Liebe Mitglieder, liebe Partnerinnen und Partner,
die EXPO REAL in München hat in diesem Jahr einen selten klaren Trend gezeigt: Die Branche ist wieder in Bewegung. Gefühlte tausend Mal fiel das Wort Bau-Turbo, und es war nicht nur ein Schlagwort. Hinter den Gesprächen stand eine spürbare Mischung aus Zuversicht und Pragmatismus. Viele erwarten, dass mit der kleinen Baugesetzbuchnovelle tatsächlich wieder Schwung in die Verfahren kommt. Andere bleiben skeptisch und bezweifeln, dass die Rathäuser den Mut finden, die neuen Instrumente auch zu nutzen.
Doch unterm Strich überwiegt der Optimismus. Die langen, oft zehnjährigen Planungsphasen sind wirtschaftlich nicht mehr tragbar. Der Bau-Turbo schafft hier erstmals eine realistische Möglichkeit, schneller und flexibler zu werden. Vor allem die Aussicht, alte Bebauungspläne einfacher zu überwinden, wird in den Städten und Landkreisen dringend gebraucht.
Bemerkenswert war auch die Stimmung auf der Messe: Der Glaube an den Markt ist derzeit größer als das Vertrauen in die Politik. Die Unternehmen warten nicht mehr auf Signale aus Berlin, sie handeln selbst: mit neuen Konzepten, Kooperationen und Materialien. Besonders sichtbar war das beim seriellen und modularen Bauen, das inzwischen auf fast allen Messeständen vertreten war. Und die Bundesbauministerin Verena Hubertz zeigte echtes Interesse am Holzbau. In beiden Gesprächen mit ihr wurde deutlich, dass sie ein Sonderprogramm für nachwachsende Rohstoffe vorbereiten möchte.
Das alles stimmt zuversichtlich. Mit dem Bau-Turbo ist ein erster Reformschritt geschafft, die große Baugesetzbuchnovelle soll Anfang 2026 folgen. Es passiert etwas, und das ist gut.
Und noch ein persönlicher Hinweis: Als Ambassador des Deutschen Immobilienpreises 2026 in der Kategorie Green Projects freue ich mich auf Bewerbungen, die zeigen, wie ernst es uns mit nachhaltigem Bauen ist. Gesucht werden Projekte, die Klimaneutralität, Kreislauffähigkeit und Low-Tech konsequent zusammenbringen – also weniger Technik, mehr Intelligenz im Entwurf und in der Nutzung. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 31. Oktober 2025, die Preisverleihung findet am 25. März 2026 in Köln statt.
Herzliche Grüße
Sun Jensch
Geschäftsführerin der Koalition für Holzbau
Ein Gastbeitrag von Mathias Hellriegel

Mathias Hellriegel
Der Bau-Turbo entfaltet Wirkung
Alle beklagen das Ausbleiben des „Herbstes der Reformen“, doch beim Bauen hat die Bundesregierung geliefert. Der Bau-Turbo ist dabei weit mehr als § 246e: Er schafft neue Spielräume für die Nachverdichtung und gibt Kommunen endlich die Instrumente, um Bauvorhaben schneller und flexibler zu genehmigen. Erleichtert werden zudem Ausnahmen und Befreiungen von bestehenden Bebauungsplänen. In der Praxis bedeutet das: Wo alte Planwerke eine zeitgemäße Nutzung verhindern, kann künftig rechtssicher und ohne jahrelange Bebauungsplanverfahren abgewichen werden. Damit wird eine zentrale Hürde im Städtebau beseitigt: die Unbeweglichkeit veralteter Pläne.
Besonders weitreichend sind die Änderungen im Lärmschutz. Schon lange wird darüber diskutiert, die in Europa einmalig strengen Regeln aufzuweichen. Nach den Beratungen im Ausschuss ist nun klargestellt, dass nicht nur von den Immissionswerten, sondern grundsätzlich von allen Vorgaben der TA Lärm abgewichen werden kann. Das ermöglicht erstmals eine echte Gleichstellung mit dem Verkehrslärm und den Einsatz des passiven Schallschutzes auch beim Gewerbelärm – etwa durch moderne Fensterlösungen. Dadurch wird urbanes Wohnen in gemischten Lagen wieder praktikabel. Das Nebeneinander von Wohnen und Gewerbe, bislang oft an den Immissionswerten gescheitert, erhält eine neue rechtliche Grundlage.
Der Bau-Turbo wurde endlich beschlossen und in seinem Anwendungsbereich sogar noch erweitert. Die zunächst vorgesehene Einschränkung auf den „erforderlichen Umfang“ ist entfallen. Damit wird künftig nicht mehr darüber gestritten werden, ob und wie weit ein Vorhaben unter die Regelung fällt und Abweichungen zulässig sind. Hinzu kommt: Neben klassischen Wohnnutzungen sind nun auch Annexnutzungen wie Kitas aber auch kleinere Läden ausdrücklich zulässig. Das stärkt die Funktionsmischung und verhindert monotone Schlafquartiere.
Für mehr Rechtssicherheit sorgen neue Klarstellungen zur Umweltprüfung. Abweichungen von Bebauungsplänen oder Vorhaben im Außenbereich sind auch dann möglich, wenn zusätzliche erhebliche Umweltauswirkungen zu erwarten sind – vorausgesetzt, es wird eine Strategische Umweltprüfung durchgeführt. Was vielleicht auf den ersten Blick einschränkend wirken mag, ist tatsächlich eine durchaus sinnvolle und europarechtlich saubere Lösung, die Beschleunigung mit Sorgfalt verbindet.
Trotz dieser Fortschritte ist die Kritik am Bau-Turbo laut. Gemeinden, heißt es, würden ohnehin nicht zustimmen. Diese Skepsis ist unbegründet. In vielen Städten herrscht vielmehr Erleichterung: Bauämter und Baudezernenten warten auf die neuen Instrumente, um Verfahren zu vereinfachen und Genehmigungshindernisse zu überwinden. Auch die Verwaltungsgerichte verweisen zunehmend auf die neue Rechtslage und regen an, laufende Streitigkeiten mit Blick auf den Bau-Turbo zu beenden.
Besonders positiv sticht Berlin hervor. Hier wurden bereits im Vorgriff auf das Bundesgesetz Zuständigkeiten zwischen Bezirken und Senat neu geregelt. Zudem liegt eine Handreichung bereit, die eine einheitliche Verwaltungspraxis in allen zwölf Bezirken sicherstellen soll. Am Ende behält die Senatsverwaltung das Entscheidungsrecht. Das ist ein wichtiger Schritt zu klaren Zuständigkeiten.
Der Bau-Turbo kommt und er kommt besser als gedacht. Er schafft Flexibilität, wo sie lange gefehlt hat, und bringt den dringend nötigen Pragmatismus in die Planungs- und Genehmigungspraxis zurück. Wer Nachverdichtung und Aufstockung will, hat jetzt ein wirksames Werkzeug in der Hand und keine Ausreden mehr.
Im Interview mit Rut Herten-Koch

Rut Herten-Koch
„Wir müssen uns losbündeln“
Ein Gespräch mit Dr. Rut Herten-Koch, Rechtsanwältin und Vergaberechtsexpertin, über die neuen Handreichungen der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), typische Unsicherheiten in der kommunalen Vergabepraxis und warum Holzbau mehr Kooperation erfordert als Kontrolle.
Frau Herten-Koch, Sie haben die neuen FNR-Handreichungen juristisch begleitet. Die Fachagentur spricht darin von einem „Umdenken in der Vergabepraxis“. Ist das Thema Holzbau inzwischen auch rechtlich im Mainstream angekommen?
Ich würde sagen: teilweise, aber noch nicht durchgehend. Wir haben im Rahmen der Handreichungen eine kleine Analyse durchgeführt und geschaut, was in den letzten zwei Jahren tatsächlich europaweit im Tenders Electronic Daily (TED) veröffentlicht wurde. Dabei sieht man, dass Holzbau insbesondere im Schul- und Hortbereich inzwischen etabliert ist. Auch im kommunalen Wohnungsbau gibt es zunehmend Projekte. In anderen Bereichen nimmt es dann deutlich ab. Der Holzbau ist also kein Nischenthema mehr, aber von einer flächendeckenden Praxis sind wir noch entfernt.
Die Handreichungen richten sich ausdrücklich an öffentliche Auftraggeber. Warum dieser Fokus?
Anders als private Bauherren, die weitgehend frei beauftragen können, unterliegen öffentliche Auftraggeber besonderen Restriktionen. Gerade Kommunen haben oft große Hemmungen, von den gewohnten Verfahren abzuweichen. Das ist kein böser Wille, sondern schlicht der Mangel an Erfahrung und juristischem Back-up. Viele befürchten, etwas falsch zu machen oder angreifbar zu werden. Die großen Akteure, etwa die BImA, sind da schon weiter. Aber die Masse der öffentlichen Bauprojekte wird eben auf kommunaler Ebene vergeben. Und dort ist der Mut zur Veränderung noch begrenzt.
Was sind die häufigsten Unsicherheiten, wenn Kommunen Holzbauprojekte ausschreiben wollen?
Das größte Thema ist eindeutig die Losbündelung. Moderner Holzbau bedeutet immer auch eine Zusammenfassung von Leistungen, weil durch die Vorfertigung viele Gewerke in einem Produkt zusammenkommen. Das steht auf den ersten Blick im Widerspruch zum Gebot der Losaufteilung, das im Vergaberecht ja sehr hoch gehalten wird. Dieses Gebot soll den Mittelstand fördern. Der kleine Elektroinstallateur soll genauso eine Chance bekommen wie das große Bauunternehmen. Das ist gut gemeint, aber für serielle und modulare Bauweisen oft nicht praktikabel.
Können Sie das etwas konkreter machen?
Klassisch wird jedes Gewerk einzeln vergeben: der Maurer, der Fliesenleger, der Elektriker. Im Holzbau mit Vorfertigung werden diese Leistungen gebündelt, etwa in Wand- oder Deckenelementen, in denen Leitungen, Fenster und Türen bereits integriert sind. Das ist technisch sinnvoll, weil es Schnittstellen reduziert, Bauzeit spart und Gewährleistungsrisiken verringert. Aber viele Kommunen schrecken davor zurück, weil sie glauben, das sei unzulässig. Dabei erlaubt das Vergaberecht ausdrücklich, von der Losaufteilung abzuweichen, wenn es technisch oder wirtschaftlich erforderlich ist.
Das klingt machbar. Warum scheuen viele Auftraggeber trotzdem diesen Schritt?
Weil sie es dokumentieren müssen. Man braucht eine saubere Begründung, warum man von der klassischen Vergabe abweicht. Diese Begründung muss nachvollziehbar aufgeschrieben werden und genau da beginnt oft das Problem. Die Argumente sind den Verantwortlichen meist klar, aber sie haben Scheu, sie niederzuschreiben. Wenn dann später ein Rechnungshof oder eine Prüfbehörde nachfragt, fehlt der Nachweis. Deshalb betonen die Handreichungen: Es geht, aber man muss den Mut haben, die Abweichung von der klassischen Vergabe ordentlich zu begründen. Wir haben dafür auch Formulierungshilfen und Beispiele aufgenommen.
Ein weiteres Thema ist die Planung. Was ändert sich hier durch die Vorfertigung?
Sehr viel. Der klassische Planungsablauf – erst Genehmigungsplanung, dann Ausführungsplanung, dann Ausschreibung – funktioniert beim Holzbau nur bedingt. Bei hoher Vorfertigung müssen viele Entscheidungen viel früher fallen. Der Planer muss in einer frühen Leistungsphase wissen, welche Materialien, welche Module und welche Schnittstellen relevant sind. Wenn er erst plant und dann feststellt, dass es im Holzbau so gar nicht umsetzbar ist, wird es teuer und langsam. Deshalb müssen auch Planerverträge und Vergütungsmodelle angepasst werden. Das ist kein Nachteil, sondern eine logische Folge der Bauweise.
Das erfordert also ein anderes Zusammenspiel der Akteure?
Genau. Holzbau funktioniert am besten, wenn Planer und Ausführende früh und partnerschaftlich zusammenarbeiten. Nicht jeder arbeitet nacheinander in seiner Disziplin, sondern alle gemeinsam an einem funktionierenden Gebäude. Das ist im Grunde ein Prinzip, das man sich auch für andere Bauweisen wünschen würde. Aber beim Holzbau ist es besonders entscheidend, weil Präzision, Schnittstellenkoordination und Vorfertigung eng ineinandergreifen.
Was gewinnen Kommunen, wenn sie diesen Ansatz beherzigen?
In erster Linie Qualität und Planbarkeit. Die reine Bauzeit ist deutlich kürzer, weil die Module oder Elemente vorbereitet sind. Die Gesamtprojektlaufzeit verkürzt sich nur, wenn die frühe Phase gut durchdacht ist. Auf der Baustelle selbst spart man enorm: Es gibt weniger Mängel, weniger Feuchtigkeitsschäden und eine bessere Ausführungsqualität. Dazu kommt der Nachhaltigkeitsaspekt. Wenn man Umweltkosten, Nutzungskosten und spätere Um- bzw. Wieder-Nutzungsmöglichkeiten mitdenkt, wird der Holzbau auch wirtschaftlich noch attraktiver. Leider berücksichtigen nur wenige öffentliche Auftraggeber solche Faktoren in der Vergabe, obwohl sie zum Gesamtbild gehören.
Das bringt uns zur Frage der Wirtschaftlichkeit. Sie haben erwähnt, dass Nachhaltigkeit eigentlich auch in Kosten gedacht werden müsste. Was meinen Sie damit genau?
Wirtschaftlichkeit endet nicht beim Baupreis. Sie umfasst Betrieb, Nutzung, Umnutzung und Rückbau. Gerade im Schulbau sieht man, dass modulare Gebäude oft später an anderer Stelle weiterverwendet werden. Wenn man diese Flexibilität mitbewertet, ergibt sich ein ganz anderes Bild. Gleiches gilt für Umweltkosten, etwa CO₂-Bepreisung oder Recyclingaufwand. Diese Faktoren lassen sich heute in Tonnen und Euro fassen. Das wäre ehrlicher und greifbarer, als Nachhaltigkeit nur zu beschwören.
Was wünschen Sie sich für die nächsten Schritte – vielleicht auch für künftige Handreichungen?
Ich würde mir wünschen, dass das Thema Zeit als Vergabekriterium stärker berücksichtigt wird. Schnelleres Bauen ist kein Selbstzweck, sondern ein Wirtschaftlichkeitsfaktor. Außerdem sollten Lebenszyklusbetrachtungen verbindlicher werden. Und vor allem wünsche ich mir, dass die Handreichungen Mut machen zu klaren Entscheidungen, zu dokumentierten Begründungen und zu Kooperation. Denn am Ende ist Holzbau nicht komplizierter, sondern nur anders.
Im Interview mit Christian Czerny, LiWood
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Christian Czerny (Vorstand der LiWooD Holzmodulbau AG, Fotograf Harry Stahl)
„Aufstockung ist wie ein Neubau – nur eben in zehn Metern Höhe“
Ein Gespräch mit Christian Czerny, Gründer und CEO (oder Vorstand) von der LiWooD Holzmodulbau AG
Herr Czerny, warum setzen Sie mit LiWooD so konsequent auf Aufstockung und Nachverdichtung?
Weil es der Markt der Zukunft ist. Wir haben inzwischen mehr als 6.000 Module gebaut, zwei Drittel davon in Aufstockungen. Der Platz in den Städten ist knapp, gleichzeitig wächst der Bedarf nach Wohnraum. Für uns ist eine Aufstockung kein Sonderfall, sondern ein Neubau, der eben in zehn Metern Höhe passiert. Wir entwickeln jedes Projekt so, dass Bestandsmieter möglichst wenig beeinträchtigt werden – niemand muss ausziehen, wir müssen nicht einmal in die Bestandswohnung hinein. Diese Logik macht Aufstockung skalierbar und akzeptabel.
Viele sprechen von einem riesigen Potenzial für Aufstockungen, gerade in Ballungsräumen. Wie sehen Sie das?
Das Potenzial ist enorm. Seriöse Studien – etwa die des Pestel Instituts in Zusammenarbeit mit Professor Carsten Tichelmann von der TU Darmstadt – sprechen von 1,8 bis 2,5 Millionen zusätzlichem Wohnungspotential allein in deutschen Ballungszentren. Und hierbei sprechen wir nur von Aufstockungen. Hinzu kommt weiteres Verdichtungspotential in den Bestandsquartieren, etwa Anbauten, Tor- und Brückenbauten. Auch Nachverdichtung in Form von Punkthäusern im Quartier. Was dabei enorm wichtig ist, damit Bestandhalter die Maßnahmen durchführen: Die Mieterschaft im Bestand darf nur so wenig wie möglich durch die Baumaßnahmen belastet werden; so müssen sie zum Beispiel zu keiner Zeit aus ihren Wohnungen, nicht mal dann, wenn direkt über ihnen ein Modul versetzt wird.
Was bremst trotzdem?
Viele kommunale oder genossenschaftliche Wohnungsbaugesellschaften haben Angst vor Reaktionen ihrer Mieter. Sie fürchten schlechte Presse oder Mietkürzungen. Hinzu kommen sehr hohe Sicherheitsreserven in der Statik, die Projekte unnötig verteuern. Und schließlich die Individualität: Jede Aufstockung ist technisch gesehen ein eigenes Projekt. Darum braucht es Unternehmen, die Grundrisse individuell entwickeln können – und gleichzeitig eine modulare Struktur im Rücken haben. Das können derzeit nur sehr wenige.
Sie haben eben die Bestandsmieter angesprochen. Gibt es Gebäude, die sich besonders gut für eine Aufstockung eignen?
Ja, wir schauen auf Serien der 50er bis 80er Jahre. Sie wurden relativ einheitlich gebaut, was uns in die Karten spielt. Aber auch Gebäude aus den 90ern oder sogar jüngere Baujahre sind interessant. Dort liegt der Vorteil oft in der Statik – da wurde so massiv gebaut, dass man mehrere Geschosse aufsetzen könnte. Spannend sind auch Fälle, in denen sich durch die Kombination aus energetisch schlechtem Bestand und sehr effizienter Aufstockung eine förderfähige Gesamtsanierung ergibt. Über Programme wie die KfW 261 kann man dann hoch attraktive Zuschüsse und Zinsvorteile erzielen.
Förderung ist ein gutes Stichwort. Wie stark hängt der Markt für Aufstockung von Förderprogrammen ab?
Er hängt nicht allein davon ab, aber Förderung kann Projekte entscheidend erleichtern. Wenn man mit einer Aufstockung ein signifikant verbessertes Effizienzhaus erhält, dann sind zehn oder sogar zwanzig Prozent Zuschuss möglich. In Städten wie Hamburg kommen noch spezielle Holzbau-Boni hinzu. Damit lassen sich Baukostensteigerungen kompensieren.
Wo geht der Weg für LiWooD hin?
Wir haben inzwischen mehr als 6.000 Module gebaut und sehen in der Aufstockung bzw. Nachverdichtung den größten Hebel für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, und das ohne jegliche neue Flächenversiegelung, die in Deutschland viel zu hoch ist. Der Platz in unseren Städten ist knapp, die Nachfrage nach Wohnraum bleibt hoch. Mit modularen Holzsystemen können wir schnell, leise, sauber und nachhaltig zusätzlichen Raum schaffen – und zwar dort, wo er gebraucht wird.
Die Seminare der HOLZBAU-AKADEMIE

Online-Seminar: Baugesetzbuch-Novelle 2025: Potenziale richtig nutzen
Der Dozent:
Prof. Dr. Mathias Hellriegel
Der Termin:
14. Oktober 2025 14:00 – 16:00 Uhr
Die Baugesetzbuch-Novelle, der sog. Bau-Turbo soll bis Ende Oktober 2025 durch die parlamentarischen Verfahren und den Bundesrat gehen. Der Bau-Turbo hält für den seriellen, modularen Holzbau einige positive Handlungsempfehlungen bereit, insbesondere für Aufstockungen, Dachgeschossausbauten und weiteren Maßnahmen der Nachverdichtung. Welche das sind, wie sie genutzt werden können und welche argumentativen Aspekte beim Genehmigungsverfahren eine Rolle spielen, vermittelt Ihnen der Verwaltungsrechtler Prof. Dr. Mathias Hellriegel in dem Seminar.
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Online-Seminar: Ökobilanz im Gebäudebereich wird zur Pflicht – Chancen und Herausforderungen im modernen Holzbau
Der Dozent:
Dipl.-Ing. Benedikt Scholler
Der Termin:
15. Oktober 2025 14:00 – 16:00 Uhr
Der Holzbau spielt eine zentrale Rolle in der Transformation hin zu einer nachhaltigen Bauwirtschaft. Die Erfassung und Bewertung der Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes – von der Rohstoffgewinnung bis zum Rückbau – ist heute ein wichtiger Baustein für ökologisch verantwortungsbewusstes Planen und Bauen. Dieses Seminar vermittelt praxisnahes Wissen zur Erstellung und Bewertung von Ökobilanzen mit Fokus auf den modernen mehrgeschossigen Holzbau. Neben der Vorstellung relevanter Normen und Tools wird gezeigt, wie sich Materialwahl, Konstruktion und Nutzung auf die Umweltwirkung eines Gebäudes auswirken. Die Ökobilanzierung ist ein wichtiger Teil der ESG-Anforderungen und der Taxonomie. Ziel ist, dass Sie das Thema Ökobilanzierung nach den aktuellen Anforderungen und Ihren firmenspezifischen Sustainable-Reportings umfassender verstehen und anwenden können.
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Online-Seminar: Nachhaltige Bildungsbauten aus Holz & Impact Investing
Die Dozenten:
Stefan Stenzel, Tanja Volksheimer und Christopher Frett
Der Termin:
16. Oktober 2025 10:00 – 12:00 Uhr
Bildungsbauten in der Holzbauweise gewinnen zunehmend an Bedeutung. Neben seiner ökologischen Qualität, den Gesundheitsaspekten bietet er auch wirtschaftliche und gestalterische Vorteile. Hinzu kommt, dass die Assetklasse immer mehr Aufmerksamkeit bei Investoren bekommt. Also stellt sich die Frage, wie können nachhaltige Bildungsbauten finanziert werden. Das Seminar beleuchtet auch, welche Bauweisen sich behaupten, welche Regulatorik zu beachten ist und natürlich auch wie der Bauablauf erfolgreich sein kann.
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Online-Seminar: Witterungsschutz und Schadensprävention bei Holzbauvorhaben
Die Dozenten:
Prof. Dr.-Ing. Patrik Aondio und Dipl. Betriebswirt (FH) Hartmut Thevis
Der Termin:
16. Oktober 2025 14:00 – 16:00 Uhr
Der moderne Holzbau wächst und die Vorteile des neuen und nachhaltigen Bauens zeigen auch die Transformationsprozesse beim Bauen selbst. Im Vergleich mit dem klassischen Massivbau hat der Holzbau auf der Baustelle jedoch seine ganz eigenen Anforderungen und gleichwohl Besonderheiten. Hierzu gehören ein professionelles Feuchtemanagement zur Verhinderung von teuren und langwierigen Schaden- und Mängelbehebungen. Insbesondere Erfahrungen mit Schäden durch Wassereintritt lassen Versicherer vor einem Angebot genau auf die geplanten Schutzmaßnahmen schauen und schaffen dadurch Voraussetzungen an die Versicherbarkeit eines Holzbauprojektes. Experten aus der Forschung und der Versicherungswirtschaft berichten aus erster Hand über praxisbezogene Herausforderungen und Lösungen bei der Schadensprävention und wie diese von den Bau-Versicherern eingeschätzt werden.
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Online-Seminar: Neuheiten beim Vergaberecht – Anwendung beim modernen Holzbau
Die Dozentin:
Dr. Rut Herten-Koch
Der Termin:
19. November 2025 14:00 – 16:00 Uhr
Das Seminar richtet sich vorrangig an öffentliche Auftraggeber, die von ihnen mit der Vorbereitung von öffentlichen Vergabeverfahren nach der VOB/A beauftragten Architekten und Ingenieure sowie ggf. vergaberechtlich gebundene Fördermittelempfänger. Aber auch für Holzbauunternehmen als Bieter in öffentlichen Vergabeverfahren ist es von Vorteil, ein Verständnis für die Möglichkeiten und Grenzen der nach den Regelungen des GWB und der VOB/A vergebenen Bauaufträge zu entwickeln. Die neue Bundesregierung hat einen neuen Gesetzentwurf zum Vergabebeschleunigungsgesetz vorgelegt. Welche Neuigkeiten und welche Handlungsempfehlungen damit verbunden sind, erfahren Sie aus erster Hand im Seminar, inklusive dem politischen Blick hinter die Kulissen.
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