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Newsletter August 2025

Berlin ist in diesem Sommer der Hotspot des Holzbaus – und die KOALITION für HOLZBAU ist mitten drin. Mit einer exklusiven Holzbau-Pressetour zu mehreren herausragenden Projekten und der Parlamentarischen Fachtagung im September verbinden wir Praxis und Politik. In dieser Ausgabe zeigen wir, wo der Holzbau heute schon Realität ist, welche Impulse die BauGB-Novelle setzen kann und wo es noch Handlungsbedarf gibt. Außerdem sprechen wir mit Sascha Gresitza von HXX Holzbau über die Chancen serieller Aufstockungen im Bestand.

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Ausgabe vom

12. Aug. 2025

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

 

der Sommer bringt Bewegung, und zwar nicht nur in die Städte, sondern auch in den Holzbau. In Berlin starten wir in diesen Wochen gleich doppelt durch: Am 19. August führt unsere exklusive Pressetour zu fünf herausragenden Projekten in Holz- und Holzhybridbauweise, darunter der Holz-Modulbau des Bundespräsidialamts. Berlin ist längst Spitzenreiter im Holzbau und sendet ein starkes Signal in andere Regionen: Diese Bauweise ist keine Vision, sondern gelebte Realität.

 

Parallel rückt unsere Parlamentarische Fachtagung am 8. September näher. Dort bringen wir Politik, Praxis und Wissenschaft zusammen, mit dem „Bauturbo“ und dem „Einfach Bauen“ als Leitthemen. Zwei Ansätze, die das Potenzial haben, nachhaltiges und kosteneffizientes Bauen auf eine neue Stufe zu heben, wenn sie in der Praxis konsequent umgesetzt werden.

 

In unserem politischen Beitrag lesen Sie, wo es dabei noch hakt: von der Verlässlichkeit der Förderprogramme über die kommunalen Engstellen bis zum Vertrauen in die Genehmigungsprozesse. Und wie immer gilt: Wir bleiben dran – im Parlament und vor Ort.

Außerdem möchte ich Ihnen unser Interview mit Sascha Gresitza von HXX Holzbau ans Herz legen. Gresitza zeigt, wie Aufstockungen im Bestand funktionieren, warum Holz und Hybridbau hier zahlreiche Vorteile haben und wie entscheidend es ist, früh und präzise zu planen – ein Punkt, auf den wir immer wieder hinweisen.

 

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und einen guten Spätsommer.

 

Ihre
Sun Jensch
Geschäftsführerin, Koalition für Holzbau

Politik

Bauturbo trifft auf kommunale Bremsen?

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Der politische Wille, den Wohnungsbau anzukurbeln, ist unübersehbar. Mit der Baugesetzbuch-Novelle, dem sogenannten „Bauturbo“, sollen Genehmigungen beschleunigt, Handlungsspielräume erweitert und bessere Voraussetzungen für den Wohnungsbau geschaffen werden. Doch wie wir bereits mehrfach betont haben, entscheidet nicht allein der Gesetzestext über den Erfolg, sondern die Frage, ob diese neuen Möglichkeiten auch in der Praxis ankommen.

 

Ein Blick auf die Rahmenbedingungen zeigt: Die Ausgangslage ist schwierig. 2024 haben die Kommunen ein Rekorddefizit von 24,8 Milliarden Euro verzeichnet (Quelle: Bertelsmann Stiftung). Das ist mehr als eine Randnotiz in der Haushaltsstatistik, es ist ein strukturelles Warnsignal. Denn ohne handlungsfähige Kommunen, die Flächen ausweisen, Verfahren steuern und Projekte umsetzen, bleibt jeder politische „Turbo“ ein Papiertiger.

 

Die Folgen dieser Finanzlage spüren nicht nur Städte mit angespanntem Wohnungsmarkt, sondern auch viele mittlere und kleinere Kommunen. Steigende Kosten für Folgeinfrastruktur, eingeschränkte Verwaltungskapazitäten und langwierige Abstimmungsprozesse verschärfen die Lage. Der Bund kann mit Programmen und Gesetzen Impulse setzen, doch gebaut wird weiterhin vor Ort. Dort entscheidet sich also, ob aus dem „Bauturbo“ tatsächlich und wie versprochen ein Beschleuniger (Tempomacher) wird.

 

Fördern, was wirkt. Und zwar schnell

 

Förderprogramme sind ein zentrales Instrument, um den Wohnungsbau spürbar in Bewegung zu bringen. Entscheidend ist jedoch nicht allein ihre Existenz, sondern die Frage, ob sie in der Praxis rasch und verlässlich abrufbar sind. Denn eine Zusage auf dem Papier hilft weder Bauherren noch Kommunen, wenn der Weg von der Ankündigung bis zur Auszahlung zu lang, zu kompliziert oder zu unsicher ist.

 

Ein Blick auf die im Koalitionsvertrag angekündigten „Überhänge“ beim Effizienzhaus-55-Standard zeigt das Dilemma. Nach Schätzung des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen könnten hier zwischen 50.000 und 60.000 Wohneinheiten entstehen, das ist ein beträchtliches Potenzial. Viele dieser Förderzusagen sind jedoch drei bis vier Jahre alt, während Baugenehmigungen oft nur für einen kürzeren Zeitraum gelten. Hinzu kommt eine rechtliche Unschärfe: Darf das Bundesbauministerium überhaupt EFH 55 noch fördern? Wenn nicht, wird es einen juristischen Kunstgriff brauchen, um diese Mittel doch noch nutzbar zu machen.

 

Auch beim KNN-Programm („Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment“) gibt es Bewegung. Die jüngste Anpassung erlaubt Baukosten, die um 18 Prozent über den bisherigen Obergrenzen liegen. Das ist ein wichtiges Signal, vor allem für Projekte, die in den vergangenen Monaten an gestiegenen Kosten zu scheitern drohten. Ob diese Korrektur aber tatsächlich zu mehr Baubeginn führt, wird sich erst zeigen. Laut mehreren Experten sind die Projekte zu unterschiedlich – es ist daher fragwürdig, ob eine Anhebung um 18 Prozent sowie ein Regionalindex das Programm tatsächlich attraktiver machen kann.

 

Kommunen als Schlüssel. Oder als Flaschenhals

 

Ob der „Bauturbo“ Fahrt aufnimmt, entscheidet sich nicht in den Ministerien, sondern in den Rathäusern. Dort werden Bauflächen ausgewiesen, Verfahren gesteuert und Genehmigungen erteilt. Doch vielerorts fehlt es an den Voraussetzungen, um diese Aufgaben zügig und verlässlich zu erfüllen. Die kommunalen Haushalte sind durch Defizite belastet, neue Baugebiete bedeuten zusätzliche Infrastrukturkosten und damit finanzielle Verpflichtungen, die nur schwer zu stemmen sind. Gleichzeitig gehen erfahrene Mitarbeiter in den Ruhestand, Wissen geht verloren, und der digitale Wandel in den Bauämtern kommt nur langsam voran.

 

Hinzu kommen rechtliche und verfahrensbedingte Hürden vor Ort. Lärmschutzauflagen führen nicht selten dazu, dass Projekte lange blockiert werden. Bürgerbeteiligung ist wichtig, wird aber ohne klare Vorrangklausel für den Wohnungsbau schnell zum Instrument, mit dem einzelne Interessen ganze Vorhaben verzögern. Solange Bund und Länder hier keine gezielten Unterstützungs- und Vereinfachungsmaßnahmen auf den Weg bringen, bleiben kommunale Handlungsfähigkeit und politischer Anspruch weit auseinander.

Veranstaltung/Fachtagung

Parlamentarische Fachtagung der KOALITION für HOLZBAU am 8. September – Baupolitische Wende – Innovationen für kosteneffizientes nachhaltiges Bauen

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Die KOALITION für HOLZBAU lädt am 8. September 2025 zu ihrer diesjährigen baupolitischen Fachtagung ein. Im Mittelpunkt stehen zwei Themen, die aktuell viel Bewegung in die Debatte bringen: der „Bauturbo“ – also die neue BauGB-Novelle – und das Prinzip des „Einfach Bauens“. Beide Ansätze zielen nicht nur auf bezahlbaren Wohnraum, sondern stärken auch den modularen und seriellen Holzbau.

 

Die ersten Diskussionsrunden widmen sich dem „Bauturbo“ in der kommunalen Praxis: Welche Hebel haben Städte und Gemeinden? Wie wirken sich die neuen Regelungen auf Bauherren und Projektentwickler aus? Es diskutieren Expertinnen und Experten aus Freiburg, von der PD – Berater der öffentlichen Hand, ein großer Bauträger sowie ein Verwaltungsrechtler sowie von Landesebene ein Berliner Staatssekretär.

 

Im zweiten Schwerpunkt geht es um das „Einfache Bauen“: ressourcenschonend, klimafreundlich, kosteneffizient. Experten aus Wissenschaft und Praxis kommen zusammen – u. a. mit dem international tätigen Graft Architekten, der auch die Rolle von Gestaltung und Betriebskosten in den Blick nimmt. Die Abschlusstalkrunde setzt sich praktisch mit dem Thema „Einfach bauen“ auseinander und bringt Perspektiven aus TGA, Schallschutz, Nachverdichtung und der Politik zusammen.

 

Hier geht’s zum Programm: https://www.koalition-holzbau.de/parlamentarische-fachtagung

Diskutiert wird – passend zum Thema – in einem modernen Holzhybridgebäude.

 

Hier geht es zur Anmeldung.

Ankündigung: Pressetour

Holzbau konkret erleben: Die Pressetour der KOALITION für HOLZBAU

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Am 19. August veranstaltet die Koalition für Holzbau eine exklusive Presse-Tour zu ausgewählten Bauvorhaben in Berlin in Holz- und Holzhybridbauweise. Zahlreiche Journalisten haben sich angemeldet. Ebenso werden Projektentwickler und Experten zu den Bauvorhaben berichten.

 

Besichtigt und besprochen werden unter anderem folgende Projekte:

 

o Holz-Modulbau des Bundespräsidialamts

o Wohnungsbauvorhaben Havelufer

o Wohnungsbau Tegel Projekt

o Schumacher Quartier

o CRCLR HUT in TXL

 

Berlin ist heute unangefochten führend im Holzbau: Bundesstatistiken und Statistiken zufolge entstehen dort aktuell über eine Million Quadratmeter Baufläche in Holzbauweise. Das entspricht 24 Prozent aller Projekte in Deutschland.

 

Mit der Tour zeigen wir deutlich, dass die KOALITION für HOLZBAU nicht nur politisch aktiv ist, sondern auch konkrete Projekte begleitet und mitgestaltet. Holzbau lebt nicht nur als Agenda, sondern auch von der Umsetzung und ist längst in der Realität angekommen.

Interview

Im Ergebnis steht ein neues Haus auf dem alten Interview mit Sascha Gresitza, Geschäftsführer HXX Holzbau

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Sascha Gresitza, Geschäftsführer HXX Holzbau

Sascha Gresitza ist Geschäftsführer von HXX Holzbau in Berlin. Das Unternehmen hat sich auf serielle Aufstockungen spezialisiert, insbesondere in Holzhybrid. Im Interview spricht Gresitza über die strukturellen Vorteile des Holzbaus, die unterschätzten Potenziale in der Berliner Gründerzeitlandschaft und seine Erwartungen an die Koalition für Holzbau.

 

Herr Gresitza, Sie beschäftigen sich mit Holzbau in der Nachverdichtung. Welche Rolle sollte dabei die Planung spielen?

Die Planung spielt eine entscheidende Rolle, insbesondere im Holzbau, der auf Vorfertigung und Präzision angewiesen ist. Viele Probleme entstehen, weil der Holzbau zu spät in den Prozess eingebunden wird. In zahlreichen Projekten liegt bereits eine Ausführungsplanung auf Grundlage konventioneller Bauweisen vor, mit der wir in der Elementierung wenig anfangen können. Das zwingt uns, gewerkeübergreifend neu zu planen, häufig inklusive Statik, Brandschutz und Wärmeschutz. Für die Bauherrenseite ist das nicht nur erklärungsbedürftig, sondern auch mit Zeitverlusten verbunden. Deshalb setzen wir auf eine sehr frühe Integration mit einem klaren Fokus auf serielles Bauen und Montagefreundlichkeit.

 

Dennoch wird in vielen Städten viel zu selten aufgestockt – oft mit Verweis auf Traufhöhen oder fehlende Rettungswege. Woran scheitern solche Vorhaben wirklich?

Nach meiner Erfahrung scheitert es in erster Linie am fehlenden Gestaltungswillen. Technisch sind Aufstockungen in den meisten Fällen machbar, vor allem mit Holz, das aufgrund seines geringen Gewichts besonders gut geeignet ist. Die Fundamente vieler Berliner Altbauten sind stabil genug, um ein bis zwei zusätzliche Geschosse zu tragen. Auch der zweite Rettungsweg lässt sich häufig über vorhandene Gesindetreppen oder außenliegende Erschließungen herstellen. Das größere Hindernis ist oft das ordnungsrechtliche Korsett, das wenig Raum für Abweichungen lässt, insbesondere bei der Traufhöhe. Es braucht mehr Offenheit in den Genehmigungsbehörden und ein bauliches Regelwerk, das Weiterbauen im Bestand nicht verhindert, sondern ermöglicht.

 

In Ihren Projekten arbeiten Sie häufig mit hybriden Bauweisen. Welche Überlegungen stehen dahinter?

Wir entscheiden immer entlang der konkreten Aufgabe und nicht entlang eines Materials. In der Regel kombinieren wir den bestehenden Massivbau mit vorgefertigten Holzbauelementen, entweder durch eine Aufstockung oder durch zusätzliche Bauteile wie Fassaden- oder Innenwände. Der Holzbau bringt dabei klare Vorteile mit sich: Er beschleunigt die Bauzeit, reduziert die Belastung für das Umfeld und ermöglicht hohe Präzision durch Vorfertigung. Entscheidend ist für uns, dass das Ergebnis architektonisch überzeugt, technisch durchdacht ist und sich wirtschaftlich realisieren lässt.

 

Was erwarten Sie sich von der Partnerschaft mit der KOALITION FÜR HOLZBAU?

Für uns als Unternehmen ist es zentral, ein besseres Verständnis für die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen zu gewinnen. Gerade der Holzbau ist stark von Genehmigungsfragen, Förderprogrammen und technischen Zulassungen abhängig. Die KOALITION FÜR HOLZBAU ist hier ein wichtiger Akteur, weil sie politische Entwicklungen beobachtet, einordnet und Impulse setzt. Darüber hinaus schätzen wir die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Partnern – sei es zu Fragen des Brandschutzes, der energetischen Anforderungen oder der Weiterentwicklung serieller Bauweisen. Holzbau braucht Vernetzung, weil viele Herausforderungen nur gemeinsam lösbar sind. Die Koalition bietet genau dafür eine Plattform – offen, praxisnah und zukunftsorientiert.

Events/ Akademie

Die Seminare der HOLZBAU-AKADEMIE

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Online-Seminar: Schallschutz im Holzbau: Anspruch, Aufwand, Machbarkeiten – und was er wirklich kostet

 

Der Dozent:

Dipl. Wirtschaftsing.(Fh) und Bauphysiker M.BP.(Univ.) Adrian Blödt

 

Termin:

Teil 1: 13. August 2025 13:00 - 15:00 Uhr

Teil 2: 20. August 2025 13:00 - 15:00 Uhr

 

Das Seminar beleuchtet den Schallschutz im modernen Holzbau zwischen steigenden Anforderungen und dem Anspruch an wirtschaftliche Bauweisen. Anhand aktueller Forschungsergebnisse und praxisnaher Beispiele wird gezeigt, wann akustische Anforderungen echte Kostentreiber sind – und wann nicht und wie man zum „Einfach Bauen“ im Bereich des Schallschutzes kommen kann. Im Fokus stehen dabei innovative Deckenkonstruktionen, realitätsnahe Bewertungskriterien wie die Trittschallbewertung mit erweiterten Frequenzbereichen sowie deren Einfluss auf Nutzerzufriedenheit und Investitionssicherheit. Besonderes Augenmerk gilt den Wohnungstrenndecken im mehrgeschossigen Holzbau. Das Seminar wird in zwei Teilen an zwei verschiedenen Tagen angeboten mit jeweils zwei Stunden, in denen Raum und Zeit für Ihre Fragen bleibt.

 

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Online-Seminar: Projektmanagement und Steuerung bei modernen Holzbauvorhaben Projektebeteiligte - Prozesse - Risikomanagement – Baukostenplanung

 

Die Dozenten:

Prof. Dr. Markus Viering

Dipl.-Ing. Philipp Heidemann

 

Der Termin:

03. September 2025 10:00 – 12:00 Uhr

 

Der moderne Holzbau erfordert andere Prozesse von der Planung, über Ausschreibung und Vergabe bis hin zur Ausführung von Bauvorhaben. Die Leistungen der fachlich Beteiligten verschieben sich innerhalb der Leistungsphasen, die Einbindung von Projektbeteiligten erfordert ein angepasstes Projektmanagement. Dies auch unabhängig von der gewählten Vergabestrategie, wie der Einzelvergabe oder General- oder Totalunternehmer, oder dem Construction Management. Das Seminar gibt einen praxisorientierten Überblick zu den Besonderheiten bei der Projektsteuerung von Holzbauprojekten von der Konzeption bis zur Realisierung und der wirtschaftlichen Verlässlichkeit.

 

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Online-Seminar: Vergaberechtliche Anforderungen im modernen Holzbau

 

Die Dozentin:

Dr. Rut Herten-Koch

 

Termin:

10. September 2025

14:00 - 16:00 Uhr

 

Das Seminar richtet sich vorrangig an öffentliche Auftraggeber, die von ihnen mit der Vorbereitung von öffentlichen Vergabeverfahren nach der VOB/A beauftragten Architekten und Ingenieure sowie ggf. vergaberechtlich gebundene Fördermittelempfänger. Aber auch für Holzbauunternehmen als Bieter in öffentlichen Vergabeverfahren ist es von Vorteil, ein Verständnis für die Möglichkeiten und Grenzen der nach den Regelungen des GWB und der VOB/A vergebenen Bauaufträge zu entwickeln.

Moderne Holzbauvorhaben weisen in aller Regel einen hohen Digitalisierungs- und Vorfertigungsgrad auf. Dies erfordert vielfach ein von der klassischen Bauvergabe- und HOAI-Logik abweichendes Verfahren. Das Seminar widmet sich daher folgenden Themen sowohl mit Blick auf die Vergabe der Planungsleistungen als auch mit Blick auf die eigentliche Bauvergabe:

- Vergabe und Einbindung von externen Planungsleistungen - Auswahl des richtigen Holzbauplaners   - Zeitpunkt und Umfang seiner Einbindung   - Auswirkungen auf vertragliche und Honorargestaltung   - Funktionale Leistungsbeschreibung und mögliche Ausnahmen vom Grundsatz der Losvergabe in der Bauvergabe unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen Rechtsprechung sowie ggf. vorliegender Gesetzesentwürfe zur Vergaberechtsreform - Besonderheiten bei der Verfahrenswahl in der Bauvergabe  - Besonderheiten bei den Zuschlagskriterien in der (funktionalen) Bauvergabe - Besonderheiten bei der Vertragsgestaltung bei Modul- und Systembaulösungen.

 

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Online-Seminar: Ökobilanz im Gebäudebereich wird zur Pflicht – Chancen und Herausforderungen im modernen Holzbau

 

Der Dozent:

Dipl.-Ing. Benedikt Scholler

 

Der Termin:

18. September 2025 14:00 – 16:00 Uhr

 

Der Holzbau spielt eine zentrale Rolle in der Transformation hin zu einer nachhaltigen Bauwirtschaft. Die Erfassung und Bewertung der Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes – von der Rohstoffgewinnung bis zum Rückbau – ist heute ein wichtiger Baustein für ökologisch verantwortungsbewusstes Planen und Bauen. Dieses Seminar vermittelt praxisnahes Wissen zur Erstellung und Bewertung von Ökobilanzen mit Fokus auf den modernen mehrgeschossigen Holzbau. Neben der Vorstellung relevanter Normen und Tools wird gezeigt, wie sich Materialwahl, Konstruktion und Nutzung auf die Umweltwirkung eines Gebäudes auswirken. Die Ökobilanzierung ist ein wichtiger Teil der ESG-Anforderungen und der Taxonomie. Ziel ist, dass Sie das Thema Ökobilanzierung nach den aktuellen Anforderungen und Ihren firmenspezifischen Sustainable-Reportings umfassender verstehen und anwenden können.

 

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